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Lonchodiodes samarensis ist eine Insektenart aus der Ordnung der Gespenstschrecken (Phasmatodea).
MerkmaleDie in beiden Geschlechtern flügellose Art zeigt den typischen Habitus von Stabschrecken. Die Weibchen erreichen eine Länge von 120 Millimetern, während die Männchen nur etwa 85 Millimeter lang werden.[1] Die Fühler sind bei den Männchen etwa 3/4 so lang wie der Körper. Die der Weibchen sind kürzer, überragen aber noch die ausgestreckten Vorderbeine. Die dominierende Farbe der Weibchen ist ein mattes Grün (Farngrün). Lediglich an den Gelenken der Beine findet sich ein verwaschenes Hellbraun. Dieses ist in der Jugendzeichnung der letzten beiden Nymphenstadien noch kräftiger und hebt sich von der in dieser Entwicklungsphase noch kräftig oliv- bis gelbgrünen Grundfarbe ab. Außerdem haben die subadulten Tiere zwischen dem grünen und dem braunen Schenkelanteil eine auffällige, helle Binde und weiße Flecken am Ansatz der Beine. Die Männchen sind auch als Imagines noch sehr lebhaft gezeichnet. Ihr Abdomen ist grünbraun gefärbt. Die größtenteils grünen Beine bilden einen deutlichen Kontrast zu der orangebraunen Farbe von Kopf, Thorax und den Gelenken der Beine. Auch die hellen Bereiche an den Schenkeln und am Thorax über den Hüften sind bei ihnen noch deutlich zu erkennen.[2] VorkommenDas Vorkommen von Lonchodiodes samarensis beschränkt sich auf die philippinische Insel Samar, genauer auf deren nördliche Provinz Northern Samar, wo die Art in der Gegend der Stadtgemeinde Bobon von Andy Maluche gesammelt wurde.[3][2] Lebensweise und FortpflanzungSowohl die Nymphen als auch die Imagines verharren tagsüber bewegungslos in den Nahrungspflanzen und beginnen erst bei Einbruch der Dämmerung an diesen zu fressen. Erwachsene Weibchen fangen wenige Tage nach der Paarung an täglich drei bis fünf Eier zu legen, welche auf den Boden fallen gelassen werden. Die schwarzbraunen Eier sind gut drei Millimeter lang und knapp zwei Millimeter breit und zeichnen sich durch ein pilzförmiges Capitulum auf dem Deckel aus. Nach etwa drei bis vier Monaten schlüpfen aus ihnen die dunkelbraunen Nymphen, welche für ihre Entwicklung zum adulten Insekt dann noch einmal drei bis fünf Monate benötigen.[2] Name und SystematikDie schon 2001 von Philip Bragg gezüchtete Art war zunächst unter der Bezeichnung Carausius spec. PSG 230 bekannt, die auf die Nummerierung der in Zucht befindlichen Gespenstschrecken der Phasmid Study Group zurückgeht.[3][4] Erst 2007 wurde sie als Typusart der neu errichteten Gattung Lonchodiodes beschrieben. Das Artepitheton bezieht sich auf ihren Fundort.[5] Der männliche Holotypus sowie drei Paratypen (ein Männchen und zwei Weibchen) und vier Eier sind in der Zoologischen Staatssammlung München hinterlegt.[6] Weitere Paratypen befinden sich in der Universität der Philippinen in Los Baños, im Naturhistorischen Museum Wien, im Natural History Museum in London und in der Sammlung von Frank H. Hennemann.[7] TerrarienhaltungLonchodiodes samarensis ist eine einfach im Terrarium zu pflegende Gespenstschrecke. Sie lässt sich problemlos bei Zimmertemperatur halten und züchten. Gefressen werden unter anderem Brombeerblätter, die als belaubte Zweige in enghalsigen Vasen in das Terrarium gestellt und gelegentlich mit Wasser besprüht werden sollten. Die Eier können im Terrarium belassen werden, wenn ein leicht feuchtes Substrat den Boden bedeckt.[2] Die Art wird von der Phasmid Study Group weiterhin unter der PSG Nummer-230 geführt.[8] Bilder
Einzelnachweise
Weblinks Commons: Lonchodiodes samarensis – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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Posted: Organische BasenNukleinbasen (auch Nucleinbasen, Nukleobasen, Organische Basen oder kurz nur Basen) sind Bausteine der Nukleinsäuren DNA und RNA. Die Basen sind hierbei derjenige Bestandteil, durch welchen sich die verschiedenen Nukleotide voneinander unterscheiden.
Übersicht und Vorkommen
Die in Tabelle dargestellten Moleküle kommen auch in anderen wichtigen Biomolekülen vor: Hypoxanthin und Xanthin entstehen durch die Einwirkung von Mutagenen: durch Desaminierung (Ersatz der Amino-Gruppe durch eine Hydroxyl-Gruppe) entsteht Hypoxanthin aus Adenin, Xanthin aus Guanin und Uracil aus Cytosin. Da A, G, C und T in der DNA vorkommen, werden diese Moleküle auch als DNA-Basen bezeichnet, A, G, C und U entsprechend als RNA-Basen. Struktur
Abgeleitete MoleküleIn den Nukleinsäuren treten die Basen nur in Verbindung mit weiteren Molekülen auf: Zunächst ist die Base an ein Zuckermolekül aus 5 Kohlenstoffatomen gebunden, diese Einheit wird als Nucleosid bezeichnet. In der DNA ist der Zucker die 2'-Desoxyribose (engl. Deoxyribose) in der RNA die Ribose. Die Namen der Nucleoside leiten sich von den Bezeichnungen der Basen ab: Adenosin, Guanosin, Cytidin, Thymidin und Uridin.
Symbole der Basen
Neben den allgemein verwandten Abkürzungen für die Nukleobasen gibt es IUPAC-standardisierte Symbole für unspezifische Nukleobasen (zwei oder mehrere Nukleobasen können alternativ eingesetzt werden).
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