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Lonchodiodes samarensis

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Lonchodiodes samarensis

Pärchen von Lonchodiodes samarensis

Systematik
Ordnung: Gespenstschrecken (Phasmatodea)
Teilordnung: Anareolatae
Familie: Phasmatidae
Unterfamilie: Lonchodinae
Gattung: Lonchodiodes
Art: Lonchodiodes samarensis
Wissenschaftlicher Name
Lonchodiodes samarensis
Conle & Hennemann, 2007

Lonchodiodes samarensis ist eine Insektenart aus der Ordnung der Gespenstschrecken (Phasmatodea).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die in beiden Geschlechtern flügellose Art zeigt den typischen Habitus von Stabschrecken. Die Weibchen erreichen eine Länge von 120 Millimetern, während die Männchen nur etwa 85 Millimeter lang werden.[1] Die Fühler sind bei den Männchen etwa 3/4 so lang wie der Körper. Die der Weibchen sind kürzer, überragen aber noch die ausgestreckten Vorderbeine. Die dominierende Farbe der Weibchen ist ein mattes Grün (Farngrün). Lediglich an den Gelenken der Beine findet sich ein verwaschenes Hellbraun. Dieses ist in der Jugendzeichnung der letzten beiden Nymphenstadien noch kräftiger und hebt sich von der in dieser Entwicklungsphase noch kräftig oliv- bis gelbgrünen Grundfarbe ab. Außerdem haben die subadulten Tiere zwischen dem grünen und dem braunen Schenkelanteil eine auffällige, helle Binde und weiße Flecken am Ansatz der Beine. Die Männchen sind auch als Imagines noch sehr lebhaft gezeichnet. Ihr Abdomen ist grünbraun gefärbt. Die größtenteils grünen Beine bilden einen deutlichen Kontrast zu der orangebraunen Farbe von Kopf, Thorax und den Gelenken der Beine. Auch die hellen Bereiche an den Schenkeln und am Thorax über den Hüften sind bei ihnen noch deutlich zu erkennen.[2]

Vorkommen

Das Vorkommen von Lonchodiodes samarensis beschränkt sich auf die philippinische Insel Samar, genauer auf deren nördliche Provinz Northern Samar, wo die Art in der Gegend der Stadtgemeinde Bobon von Andy Maluche gesammelt wurde.[3][2]

Lebensweise und Fortpflanzung

Sowohl die Nymphen als auch die Imagines verharren tagsüber bewegungslos in den Nahrungspflanzen und beginnen erst bei Einbruch der Dämmerung an diesen zu fressen. Erwachsene Weibchen fangen wenige Tage nach der Paarung an täglich drei bis fünf Eier zu legen, welche auf den Boden fallen gelassen werden. Die schwarzbraunen Eier sind gut drei Millimeter lang und knapp zwei Millimeter breit und zeichnen sich durch ein pilzförmiges Capitulum auf dem Deckel aus. Nach etwa drei bis vier Monaten schlüpfen aus ihnen die dunkelbraunen Nymphen, welche für ihre Entwicklung zum adulten Insekt dann noch einmal drei bis fünf Monate benötigen.[2]

Name und Systematik

Die schon 2001 von Philip Bragg gezüchtete Art war zunächst unter der Bezeichnung Carausius spec. PSG 230 bekannt, die auf die Nummerierung der in Zucht befindlichen Gespenstschrecken der Phasmid Study Group zurückgeht.[3][4] Erst 2007 wurde sie als Typusart der neu errichteten Gattung Lonchodiodes beschrieben. Das Artepitheton bezieht sich auf ihren Fundort.[5] Der männliche Holotypus sowie drei Paratypen (ein Männchen und zwei Weibchen) und vier Eier sind in der Zoologischen Staatssammlung München hinterlegt.[6] Weitere Paratypen befinden sich in der Universität der Philippinen in Los Baños, im Naturhistorischen Museum Wien, im Natural History Museum in London und in der Sammlung von Frank H. Hennemann.[7]

Terrarienhaltung

Lonchodiodes samarensis ist eine einfach im Terrarium zu pflegende Gespenstschrecke. Sie lässt sich problemlos bei Zimmertemperatur halten und züchten. Gefressen werden unter anderem Brombeerblätter, die als belaubte Zweige in enghalsigen Vasen in das Terrarium gestellt und gelegentlich mit Wasser besprüht werden sollten. Die Eier können im Terrarium belassen werden, wenn ein leicht feuchtes Substrat den Boden bedeckt.[2]

Die Art wird von der Phasmid Study Group weiterhin unter der PSG Nummer-230 geführt.[8]

Bilder

  • Männchen

  • unterschiedlich gefärbte Männchen

  • subadultes Weibchen

  • Eier

Einzelnachweise

  1. www.phasmid-study-group.org - PSG Seite über Lonchodiodes samarensis
  2. a b c d www.strasilky.cz - An Introduction To Carausius sp. PSG 230 By Natalie Ford
  3. a b www.phasmida.speciesfile.org - Taxonomische Datenbank der Gespenstschrecken
  4. www.phasmatodea.de - Phasmatodea-Seite von Oskar V. Conle und Frank H. Hennemann über Lonchodiodes samarensis
  5. Oskar V. Conle und Frank H. Hennemann: Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, Band 97, Jahrgang 2007, Verlag Dr. Friedrich Pfeil München, ISSN 0340-4943
  6. www.zsm.mwn.de - Sammlungsbestände der Sektion Hemiptera der Zoologische Staatssammlung München
  7. Paul D. Brock: Phasmida Species File Online. Version 2.1/3.5., abgerufen am 14. Juni 2009
  8. www phasmida myspecies - Phasmid Study Group Culture List (engl.)

Weblinks

 Commons: Lonchodiodes samarensis – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Organische Basen

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Organische Basen

Nukleinbasen (auch Nucleinbasen, Nukleobasen, Organische Basen oder kurz nur Basen) sind Bausteine der Nukleinsäuren DNA und RNA. Die Basen sind hierbei derjenige Bestandteil, durch welchen sich die verschiedenen Nukleotide voneinander unterscheiden.

Inhaltsverzeichnis

Übersicht und Vorkommen

Übersicht und Vorkommen
Base Abkürzung Vorkommen
Adenin A DNA, RNA
Guanin G DNA, RNA
Cytosin C DNA, RNA
Thymin T DNA
Uracil U RNA
Hypoxanthin HX DNA, RNA
Xanthin X DNA, RNA

Die in Tabelle dargestellten Moleküle kommen auch in anderen wichtigen Biomolekülen vor:
Vitamine des B2-Komplexes Nicotinsäure, Riboflavin und Pantothensäure sowie AMP, ADP, ATP, GTP, cAMP, NADPH, NADH, FAD, Coenzym A, Succinyl-Coenzym A

Hypoxanthin und Xanthin entstehen durch die Einwirkung von Mutagenen: durch Desaminierung (Ersatz der Amino-Gruppe durch eine Hydroxyl-Gruppe) entsteht Hypoxanthin aus Adenin, Xanthin aus Guanin und Uracil aus Cytosin.

Da A, G, C und T in der DNA vorkommen, werden diese Moleküle auch als DNA-Basen bezeichnet, A, G, C und U entsprechend als RNA-Basen.

Struktur

  • Das Grundgerüst von Adenin, Guanin, Hypoxanthin und Xanthin entspricht dem Purin. Deswegen werden diese Moleküle auch als Purin-Basen bezeichnet.
  • Das Grundgerüst der Basen Cytosin, Uracil und Thymin ist das Pyrimidin, die deshalb auch als Pyrimidin-Basen bezeichnet werden.

Abgeleitete Moleküle

In den Nukleinsäuren treten die Basen nur in Verbindung mit weiteren Molekülen auf: Zunächst ist die Base an ein Zuckermolekül aus 5 Kohlenstoffatomen gebunden, diese Einheit wird als Nucleosid bezeichnet. In der DNA ist der Zucker die 2'-Desoxyribose (engl. Deoxyribose) in der RNA die Ribose. Die Namen der Nucleoside leiten sich von den Bezeichnungen der Basen ab: Adenosin, Guanosin, Cytidin, Thymidin und Uridin.

  1. An dem Zucker des Nucleosids ist noch eine Phosphat-Gruppe gebunden (meist in 5'-Position). Die Einheit aus Base, Zucker und Phosphat wird als Nucleotid bezeichnet. Die Namen der Nucleotide leiten sich von der Bezeichnung der Nucleoside durch die Endsilbengruppe –monophosphat ab. Sind die Nucleotide Bausteine der DNA wird noch die Silbengruppe Desoxy- vorangestellt. (Beispiel: Desoxyadenosinmonophosphat, abgekürzt dAMP)
  2. Die DNA besteht aus zwei Polynukleotid-Strängen, von welchen jeder aus einer Kette von zahlreichen Nukleotiden besteht. Die beiden Stränge sind in der Abfolge der Basen (Basensequenz) zueinander komplementär. Jedem Adenin steht genau ein Thymin gegenüber, jedem Cytosin ein Guanin. In der Basensequenz ist die Erbinformation kodiert. (Siehe auch Basenpaar)
  3. Die RNAs bestehen nur aus einem Polynukleotid-Strang, dennoch kann es auch hier durch intramolekulare Schleifenbildungen zu Paarungen komplementärer Basen kommen.

Symbole der Basen

siehe auch Hauptartikel: Nukleinsäure-Nomenklatur

Neben den allgemein verwandten Abkürzungen für die Nukleobasen gibt es IUPAC-standardisierte Symbole für unspezifische Nukleobasen (zwei oder mehrere Nukleobasen können alternativ eingesetzt werden).

Symbole für unspezifische Nukleobasen
Symbol Bedeutung Beschreibung
R A oder G Purine
Y C oder T Pyrimidine
W A oder T engl. weak (schwache) Wasserstoffbrückenbindungen
S G oder C engl. strong (starke) Wasserstoffbrückenbindungen
M A oder C Aminogruppe
K G oder T Ketogruppe
H A, C, oder T (U) nicht G, (H folgt im Alphabet auf G)
B G, C, oder T (U) nicht A, (B folgt im Alphabet auf A)
V G, A, oder C nicht T (U), (V folgt im Alphabet auf U)
D G, A, oder T (U) nicht C, (D folgt im Alphabet auf C)
N G, A, C oder T (U) engl. any (alle Nukleotide möglich)

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